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Bulgarische Geschichte » Der bulgarische Staat hat 1300-Jahre alte Geschichte
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Bulgarische Geschichte » Der bulgarische Staat hat 1300-Jahre alte Geschichte

 2400-year-old golden mask of a Thracian king Bulgarien ist ein "Land dazwischen", natur- und kulturgeographisch ein Uebergangsland zwischen Orient und Europa, was auch seine Geschichte und seine Gesellschaft mit- gepraegt hat. Die ersten Siedlungen auf dem Gebiet des heutigen Bulgariens entstanden bereits 8.000 Jahre v. Chr. und mit der Besiedlung ab dem vierten Jahrtausend vor Christi durch die Thraker beginnt die eigentliche Geschichte des Staates. Dem alten griechischen Historiker Herodot zufolge waren die Thraker ein großes Volk, das zweitgroesste nach den Indern. In Homers Dichtungen der Ilias und in der Odyssee finden sich Informationen ueber das Leben der Thraker, die seit 800 v. Chr. in diesem Landesteil lebten. Informationen ueber dieses Volk erhalten wir heute aus den Ausgrabungen von Tumuli oder den Grabhuegeln, die man verstreut ueber ganz Bulgarien findet. Dies waren die Orte, an denen die thrakischen Adligen begraben wurden. Die thrakische Gruft in der Naehe der Stadt Kasanlak, reich dekoriert mit Wandgemaelden, ist ein außergewoehnlich wertvolles Monument der thrakischen Kultur.

Magura cave - BulgariaIm 6. und 5. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung errichteten die Griechen die ersten Kolonien an der Kueste des Schwarzen Meeres. In der Mitte des 4. vorchristlichen Jahrhunderts endete die selbstaendige Herrschaft der Thraker mit der Eroberung durch Alexander den Großen. Schließlich eroberten die Roemer in der Mitte des 2. Jahrhunderts v. Chr. die thrakischen Laender und nach der Teilung des roemischen Reiches im 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung wurde der Balkan Teil des ostroemischen Reiches von Byzanz, dessen Einfluss noch heute stark zu spueren ist - unter anderem auch in der Kueche Bulgariens. 681 vereinigen sich die Thraker, Slawen und Protobulgaren und gruendeten den ersten bulgarsichen Staat mit der Hauptstadt Pliska. Zu Beginn lebten die verschiedenen ethnischen Gruppen eigenstaendig nebeneinander, doch nach und nach verschmolzen sie.

Thracian Tomb of SveshtariImmer wieder kam es mit Byzanz zu Auseinandersetzungen um die Vorherrschaft auf dem Balkan. Ende des 13. Jahrhunderts zerfiel der Staat und wurde Teil des osmanischen Reiches. Mitte des 18. Jahrhunderts setzte sich ein neues Selbstbewusstsein unter den Bulgaren durch, das als "nationale Wiedergeburt" bezeichnet wird. Es wurde um eine verbesserte weltliche Bildung und Unabhaengigkeit gekaempft. Die tuerkische Besetzung reichte jedoch noch bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Nach der Befreiung erlebte Bulgarien eine kurze Hochzeit. Das 20. Jahrhundert brachte nach den beiden Weltkriegen die kommunistische Herrschaft. Seit 1989 ist Bulgarien wieder ein unabhaengiger Staat und naehert sich dem Westen an. Heute ist Bulgarien mit seiner Hauptstadt Sofia ein buntes Sammelbecken der verschiedensten Einfluesse - eine mitteleuropaeische Landschaft mit einem Hauch der Exotik des Orients.